Wohlfahrtstheorie

  • Typ: Vorlesung (V)
  • Semester: SS 2017
  • Ort:

    30.41 Chemie-Hörsaal Nr. 1 (HS1) 30.41 Chemie-Flachbau

  • Zeit: Donnerstag 14:00 - 15:30 wöchentlich
  • Dozent: Prof.Dr. Clemens Puppe
  • LVNr.: 2520517

Literaturhinweise

Weiterführende Literatur:

  • J. Rawls: A Theory of Justice. Harvard University Press (1971)
  • J. Roemer: Theories of Distributive Justice. Harvard University Press (1996)

Lehrinhalt

Die Vorlesung Wohlfahrtstheorie beschäftigt sich mit der Frage nach der Effizienz und den Verteilungseigenschaften von ökonomischen Allokationen, insbesondere von Marktgleichgewichten. Ausgangspunkt der Vorlesung sind die beiden Wohlfahrtssätze: Das 1.Wohlfahrtstheorem besagt, dass (unter schwachen Voraussetzungen) jedes Wettbewerbsgleichgewicht effizient ist. Gemäß des 2.Wohlfahrtstheorems kann umgekehrt (unter stärkeren Voraussetzungen) jede effiziente Allokation als ein Wettbewerbsgleichgewicht durch geeignete Wahl der Anfangsausstattung erhalten werden. Anschließend werden die Begriffe der Neidfreiheit sowie das verwandte Konzept der egalitären Äquivalenz im Rahmen der allgemeinen Gleichgewichtstheorie diskutiert. Der zweite Teil der Vorlesung kreist um den Begriff der "sozialen Gerechtigkeit" (d.h. Verteilungsgerechtigkeit). Es werden die grundlegenden Prinzipien des Utilitarismus, der Rawls'schen Theorie der Gerechtigkeit sowie John Roemers Theorie von Chancengleichheit vorgestellt und kritisch beleuchtet.

Anmerkung

Die Veranstaltung wird im zwei-jährigen Rhythmus angeboten.

Arbeitsbelastung

Gesamtaufwand bei 4,5 Leistungspunkten: ca. 135 Stunden

Präsenzzeit: 30 Stunden

Selbststudium: 105 Stunden

Ziel

Der/die Studierende

  • beherrscht den Umgang mit grundlegenden Konzepten und Methoden der Wohlfahrtstheorie und kann diese auf reale Probleme anwenden.

Prüfung

Die Erfolgskontrolle erfolgt in Form einer schriftlichen (60min.) Prüfung (nach §4(2), 1 SPO) am Ende des Semesters sowie am Ende des auf die LV folgenden Semesters.